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05.02.2018: ivg.News 2/2018

Geogitter bewehrter Erdkörper über vertikalen Traggliedern aus Beton
Baugrundverbesserung beim Bau der Weserschleuse Minden mit Geogittern.

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Am Wasserstraßenkreuz Minden wird der Mittellandkanal über die Weser geführt. Im Bereich einer neuen Zufahrt über die bestehende und neu zu errichtende Schleusenanlage wurden, im Bereich einer geplanten Brückenanrampung zur alten Schachtschleuse, Weichschichten im tieferen Untergrund festgestellt. Zur Reduzierung der erwarteten Setzungen war eine Baugrundverbesserung unumgänglich.

Als Lösung wurde ein Geogitter bewehrter Erdkörper über vertikalen Traggliedern aus Beton ausgeführt. Im direkten Bereich des Brückenwiderlagers mit einer geplanten maximalen Dammhöhe von 5,5 m wurde als untere Bewehrungslage ein gelegtes Geogitter mit einer Kurzzeitfestigkeit von 1200 kN/m quer zur Dammachse und in Dammachse ein gelegtes Geogitter mit einer Kurzzeitfestigkeit von 800 kN/m verlegt. Im Bereich mit der geringeren Überdeckungshöhe von 2,5 m wurde in Längs- und Querrichtung jeweils ein gelegtes Geogitter mit einer Kurzzeitfestigkeit von 800 kN/m verlegt. Die Geogitter wurden im Randbereich mit einer statisch berechneten Verankerungslänge in das Polster zurückgeschlagen.

Die Vorteile der Bauweise:

Wirtschaftlichkeit:
Lieferung und Verlegung der Geogitter erheblich günstiger als bei alternativen Lösungen wie z.B. Bodenaustausch oder Pfahlgründung.

Nachhaltigkeit:
Schonung natürlicher Ressourcen, da kein Bodenaustausch notwendig.
Wesentlich geringere Emissionen, da der Geräteeinsatz für Transport und Einbau der Geogitter erheblich geringer war, als für Bodenaustausch oder Pfahlgründung.

Lieferant:
NAUE GmbH & Co. KG

Produkte:

  • Secugrid® HS 800/100 R6 und Secugrid® HS 1200/100 R6; hochzugfeste, gelegte Secugrid® HS Geogitter aus hochzugfesten Polyestermultifilamenten und einer extrudierten Polyethylen Schutzummantelung

Funktionen: