BAB A 38 Leipzig: Autobahnbau über Extrem inhomogenes Kippenmaterial im Untergrund

BAB A 38 Leipzig
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BAB A 38 Leipzig

NAUE GmbH & Co. KG – Geogitter Typ Secugrid® 100/100 Q6 / 50.000 qm
BAB A 38 Leipzig überquert sicher inhomogenen Untergrund

Im Zuge des Neubaus der Autobahn A 38 im Süden von Leipzig musste der Bereich einer Tagebaukippe des ehemaligen Tagebaus Espenhain durchquert werden. Die zukünftige Trasse verläuft an der Grenze des Markleeberger zum Störmthaler See. Beide Seen sind durch einen Verbindungskanal miteinander verbunden. Aufgrund des extrem inhomogenen Kippenmaterials im Untergrund und der daraus resultierenden ungleichmäßigen Setzungen wurde vom Autobahnamt Sachsen eine Bewehrung zur Planumsstabilisierung gefordert. Die Geogitterbewehrung musste eine Bemessungszugfestigkeit von 40 kN/m längs und quer aufweisen. Rechnerisch ergab sich das Produkt Secugrid® 100/100 Q6, welches mit der Kurzzeitfestigkeit von 100 kN/m die erforderliche Langzeitfestigkeit erfüllte und somit auch von Heilit+Woerner, Dresden, eingesetzt wurde. Es kamen 50.000 m² Secugrid® über die gesamte Autobahnbreite zum Einsatz. Die Überlappung wurde mit 0,50 m gemäß den Anforderungen des Amtes ausgeführt. Nach Abschluss der Flutung der Tagebaurestlöcher fügt sich die Autobahn, die im Süden von Leipzig die BAB A9 mit der BAB A14 verbindet, harmonisch in eine neu entstandene Seenlandschaft ein. Die Streckenführung verläuft direkt an einem ehemaligen Abraumbagger vorbei, welcher als Landmarke und Industriedenkmal der Nachwelt erhalten bleibt. Neben dem bereits in Nutzung befindlichen Cospudener Sees entsteht somit in unmittelbarer Nachbarschaft ein weiteres touristisches Highlight mit hervorragender Verkehrsanbindung.