Deponie Coesfeld-Flamschen: Sorgfältiger Einbau der Dränmatte bei hoher Verlegeleistung

Deponie Coesfeld-Flamschen
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Low & Bonar GmbH & Co. KG – Enkadrain ZB / 40.000 qm
Deponie Coesfeld-Flamschen

Nach dem Nutzungsende der Boden– und Bauschuttdeponie Coesfeld-Flamschen wurde ein Oberflächenabdichtungssystem nach TASi geplant und ausgeführt.

In der ursprünglichen Planung war eine 50cm mächtige mineralische Dichtung, 30cm mineralische Dränschicht und 1,0m Rekultivierungsboden vorgesehen.

Bei der Suche nach Alternativen zur Oberflächenentwässerung empfahl sich Enkadrain ZB als kostengünstige und gleichwertige Variante. Das Eignungsgutachten der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin stellt die Gleichwertigkeit von Enkadrain ZB gegenüber der in der TASi definierten 30 cm mächtigen, mineralischen Drainschicht sicher.

Die Eignungsprüfungen gehen weit über die Randparameter der Deponie Coesfeld- Flamschen hinaus. Somit war die Akzeptanz und anschließende Freigabe von Enkadrain ZB durch die Genehmigungsbehörden gegeben.

Die Verlegung von Enkadrain ZB erfolgte mit einem Spezialkettenfahrzeug. Es ermöglicht einen sorgfältigen Einbau der Enkadrain ZB Rollen bei hoher Verlegeleistung. Bei diesem Bauvorhaben wurden die oberen Vliesstoffüberstände durch thermisches Verkleben (Verleisterung) gegen möglichen Bodeneintrag in den Dränkern gesichert. Aufgrund der großen Rollenabmessungen von 5,0m x 100m beträgt der Arbeitsaufwand nur einen Bruchteil gegenüber anderen geosynthetischen Dränmatten.

Das Aufbringen des Rekultivierungsbodens erfolgte wie vorgeschrieben im Vor-Kopf- Verfahren. Hierbei wurde ein Spezialkettenfahrzeug mit geringer Flächenpressung eingesetzt. Auf eine kostenintensive Baustraße mit dem damit verbundenen Bodeneinbau und -abfuhr konnte verzichtet werden. Bei einer Mindestüberdeckung von Enkadrain ZB von nur 35cm können mögliche Beeinträchtigungen sowohl für Dränmatte als auch für die Abdichtung ausgeschlossen werden.